Drehbuchautorin Dorothee Schön, die selbst sowohl Schwester als auch Mutter durch Suizid verloren hat, verarbeitet in diesem Familiendrama ihre eigenen Erfahrungen. Eine junge Ärztin führt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern ein scheinbar glückliches Leben. Von Depressionen ahnt die Außenwelt nichts, bis sich die junge Frau das Leben nimmt. Was dieser Verlust für den Ehemann, die 14-jährige Maike und den 7-jährigen Piet bedeutet, setzt Regisseur Johannes Fabrik sehr beeindruckend in Szene. Trauer, Wut und Selbstvorwürfe belasten die zurückgebliebene Familie. Gleichzeitig ist der Alltag rücksichtslos präsent. Ohne melodramatischen Anstrich begleitet der Film die Familie über die relativ kurze Zeit von einer Woche bei ihrem Versuch, aus der Verzweiflung herauszufinden. Der Zuschauer erlebt eindrücklich, wie dicht ein solch kurzer Zeitraum emotional sein kann. Wotan Wilke Möhring als Ehemann sowie Matilda Merkel und Nick Julius Schuck als Kinder verkörpern ihre Rollen herausragend.
Der Hospizverein Konstanz wird immer wieder von Familien in solchen und ähnlichen Situationen um Hilfe angefragt. Für alle Familienmitglieder bietet der Verein speziell zugeschnittene Angebote an. Im Anschluss an den Film stehen daher verschiedene Gesprächspartner*innen zur Verfügung.
Datum | 18.11.2018 |
Uhrzeit | 11:00 Uhr |
Ort | Kulturzentrum K9 e.V. Hieronymusgasse 3 Konstanz |
Kosten | Eintritt frei, über Spenden zur Kostendeckung freuen wir uns sehr. |
Allgemeine Infos oder Fragen
+49 (0)7531 69138-0
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