Wenn Kinder unheilbar krank sind, wenn Kinder sterben, vor uns, vor den Eltern, dann sind wir sprachlos – im wahrsten Sinne des Wortes. Fassungslos stehen wir da, ohne Antworten. Mit unbändiger Wucht wird uns unsere Ohnmacht bewusst. Ungerechtigkeit. Uns bleibt im Moment nur, es zu (er-)tragen.

Im musikalischen Nachtgebet soll dieses, das Schreien über das Unbegreifliche, Raum bekommen. Es zu benennen, ohne es auflösen zu wollen (bzw. zu können) kann vielleicht Trost spenden. Das Mitfühlen und Da-Sein der Anderen gibt Halt und hilft Aushalten.

Vokalensemble Konstanz, Leitung: Markus Mackowiak
Offiziant des Nachtgebets:  Heinz Vogel

Programm: Henry Purcell: Hear my prayer, o Lord;  Heinrich Kaminski: Der 130. Psalm; Urmas Sisask: Laudate Dominum; Burkhard Kinzler: Der Mond ist aufgegangen (UA)